dt. Architekt; Ausbildung am "Bauhaus" in Dessau; 1950 Direktor der Hamburger Hochschule für bildende Künste; Arbeiten u. a.: Wohn- und Geschäftsbauten, Schulen und Krankenhäuser
* 12. April 1907 Düsseldorf
† 22. Juli 1977 München
Wirken
Gustav Hassenpflug wurde am 12. April 1907 in Düsseldorf als Sohn eines Unternehmers geboren. Er erhielt seine Ausbildung am Bauhaus in Dessau, nachdem er zuerst seine Gesellenprüfung als Tischler abgelegt hatte. Ursprünglich wollte H. Maler werden und war Schüler von Klee, Kandinsky und Schlemmer. Er wechselte dann aber zur Architektur über, in der Gropius und Hannes Meyer am Bauhaus in Dessau seine Lehrer waren. Auch Marcel Breuer verdankte er viel.
Mit Breuer ging er 1929 nach Berlin und half bei der Vorbereitung der Werkbund-Ausstellung in Paris 1930 und bei der Bauausstellung in Berlin 1931. Im gleichen Jahr reiste er mit den Architekten May und Hebebrand nach Moskau, wo er sich mit den Problemen des modernen Städtebaus beschäftigte und Pläne für Kurorte auf der Krim entwarf. Seit 1934 lebte er als freier Architekt und Designer in Berlin, doch waren seine Arbeitsmöglichkeiten in der NS-Zeit begrenzt. Er führte u.a. Wohn- und Geschäftsbauten durch.
Von 1945-50 leitete er das Dezernat für den Wiederaufbau der Berliner Krankenhäuser und wirkte daneben ab ...